Am 4. April wurde der letzte Teil des 6. Weltklimaberichts des IPCC veröffentlicht.
Anstelle der Verhandlungen von Johnny und Amber sollten wir lieber darüber reden.
Der sogennante AR6 ist der aktuellste Bericht über den Stand des Klimawandels. Zusammenfassungen zu den 3 Teilen findest du hier:
Too long; didn’t read? Scroll weiter für das Wichtigste in Kürze.
Es geht nicht um die Frage, ob der Klimawandel eintreten wird, sondern wie stark.
Wetterextreme wie Hitzewellen, Starkniederschläge, Dürren und tropische Wirbelstürmen sind durch den Klimawandel häufiger geworden und haben bereits irreversible Schäden verursacht.
Die Treibhausgase, die bereits heute in der Atmosphäre sind, werden dazu führen, dass sich die Erdoberfläche noch mindestens bis 2050 erwärmt.
Das wird menschlichen Systeme beeinträchtigen und empfindliche Ökosysteme wie Korallenriffe massiv beschädigen.
Auf dem Weg, auf dem wir uns jetzt befinden, werden wir die Klimaziele nicht erreichen.
Die Treibhausgase steigen immer noch an. Die getätigten Anstrengungen reichen bei Weitem nicht aus, um den nötigen Absenkpfad zu erreichen.
Der globale jährliche Treibhausgassausstoss darf ab 2025 nicht weiter steigen und muss in den folgenden Jahrzehnten rapide sinken um das 1,5° oder das 2° Ziel zu erreichen.
Ohne die Einführung von Massnahmen, die stärker und ambitionierter sind als die, die bis jetzt implementiert wurden, steuern wir auf eine globale Erwärmung von 3.2°C zu.
Um wie viel wir die Klimaziele verfehlen ist entscheidend. Je weniger, desto viel besser.
Jedes Zehntel-Grad zählt. Eine 3°C Erwärmung ist sehr viel gravierender ist als eine 2°C Erwärmung.
Ein Beispiel: Bei einer 2°C Erwärmung sind die Schäden durch Überschwemmungen bis doppelt so hoch als bei einer 1.5°C Erwärmung. Bei einer 3°C Erwärmung sogar fast viermal so hoch.
Ungefähr 3.5 Milliarden Menschen sind auf Grund ihrer Lebensbedingungen sehr empfindlich gegenüber dem Klimawandel und ein Grossteil der Tierarten sind gefährdet durch den Klimawandel.
Gerechtigkeit und Naturschutz ist wichtig im Umgang mit der Klimakrise. Was zu tun ist.
Die Regionen der Welt, die historisch am wenigsten zur Klimaerwärmung beigetragen haben, werden am stärksten von ihren Auswirkungen getroffen werden.
Um eine Anpassung an den Klimawandel zu gewährleisten und die Emissionen zu senken, müssen die Finanzströme in die empfindlichen Regionen aufgestockt werden.
Der Schutz der biologischen Vielfalt und von Ökosystemen ist von grundlegender Bedeutung für eine klimaresiliente Entwicklung. Dafür müssen 30-50% der Land-, Süßwasser- und Meeresflächen der Erde geschützt werden.
Ein Wandel ist machbar. Aufgeben ist keine Option.
Zahlreiche Massnahmen konnten bereits implementiert werden und zeigen Wirkung.
Die Kosten für erneuerbare Technologien sind stark gesunken und haben das Potenzial, fossile Energien zu verdrängen.
Die Schäden, die ein ungebremster Klimawandel verursachen würde, werden sehr teuer. Heute Handeln ist günstiger, als die Schäden des Klimawandels abzuwarten.
Alle Massnahmen werden benötigt. Es gibt keine Silver bullets.
Für die Minderung des Klimawandels braucht es hohe Anstrengungen in der Politik, Industrie und Wissenschaft und die Verhaltensänderung des Einzelnen.
Wir brauchen die Umstellung auf Erneurbare, die Steigerung der Energieefizzienz, der Entzug des CO2’s aus der Atmosphäre und eine auf allen Ebenen nachhaltigere Lebensweise.
Weder die Technologie noch die Politik alleine werden uns retten können. Wir alle müssen Teil der Lösung sein.
Jetzt bist du informiert. Was nun?
So oder so wird sich viel verändern in den nächsten Jahrzehnten. Daher ist es wahrscheinlich gut, sich auf Veränderung einzustellen.
Handeln ist ein gutes Mittel gegen Ohnmacht. Sei der Wandel, den du in der Welt sehen möchtest und ein Vorbild für andere.
Ein Projekt von dihrundleu.com
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